Wie am 17. Juni angekündigt, hat die Ratsfraktion PRO CHEMNITZ heute einen Antrag auf den Weg gebracht, eine Straße in Chemnitz nach einem Opfer der kommunistischen Diktatur zu benennen. Dabei wurden die zu ehrende Person sowie die konkrete Straße bewußt offengelassen.
„Wir wollen hierzu einen Dialog anregen. So sollte die Vereinigung der Opfer des Stalinismus ein Vorschlags- oder zumindest ein Mitspracherecht haben,“ erklärt der Fraktionsvorsitzende Martin Kohlmann.
Es sei unerträglich, daß in Chemnitz nach wie vor Straßen nach Tätern kommunistischer Gewalt benannt sind, während die Opfer kaum vorkommen.
Der Antrag muß nun zunächst von neun weiteren Stadträten unterstützt werden, um im Stadtrat behandelt zu werden.