Nach der Blitzer-Abzocke rund um das Hut-Fes­ti­val ist die Empörung berechtigter­weise groß. Wir haben für die näch­ste Stad­tratssitzung am 19. Juni einen Antrag ein­gere­icht, mit dem sichergestellt wer­den soll, dass die betrof­fe­nen Bürg­er nicht zur Kasse gebeten werden.

Hier ist der Antrag im Wort­laut nachzulesen:

Antrag­s­text:

Die Ver­wal­tung wird aufge­fordert, die durch Mes­sun­gen des tem­porär an der The­ater­straße zwis­chen dem 24. und 26. Mai 2024 aufgestell­ten Geschwindigkeits­blitzer ein­geleit­eten Bußgeld­ver­fahren einzustellen, sowie ggf. bere­its erlassene Bußgeldbeschei­de aufzuheben.

Begrün­dung:

Die Ver­wal­tung wird aufge­fordert, die durch Mes­sun­gen des tem­porär an der The­ater­straße zwis­chen dem 24. und 26. Mai 2024 aufgestell­ten Geschwindigkeits­blitzer ein­geleit­eten Bußgeld­ver­fahren einzustellen, sowie ggf. bere­its erlassene Bußgeldbeschei­de aufzuheben.

Zwis­chen dem 24. und 26. Mai fan­den auf einem Teil­stück des Chem­nitzer Innen­stadtrings Geschwindigkeitsmes­sun­gen statt, bei denen Ver­stöße gegen einen kurzfristig ver­fügten Tem­po-30- Abschnit auf der The­ater­straße fest­gestellt wur­den. Die Bekan­nt­machung dieser „neuen“ Tem­po30-Zone, mit der offen­bar Besuch­er des Hut­fes­ti­vals vor dem Verkehr des Innen­stadtrings geschützt wer­den soll­ten, wurde wed­er zuvor in den Medi­en kom­mu­niziert, noch in irgen­dein­er Form deut­lich erkennbar vermittelt.

Nicht nur in sozialen Net­zw­erken, son­dern z.B. auch gegenüber Lokalme­di­en (https://www.freiepresse.de/chemnitz/boese-blitzer-falle-in-chemnitz-ploetzlich-tempo-30-in-der-innenstadt- artikel13384869), beschw­erten sich deshalb zahlre­iche Bürg­er, die das pro­vi­sorisch aufgestellte Tem­po30- Schild nicht erken­nen kon­nten, was sich an ein­er Stelle befind­et, an der sich die meis­ten Aut­o­fahrer auf den Spur­wech­sel konzen­tri­eren. Zudem erhiel­ten sie kein­er­lei Infor­ma­tio­nen über die Geschwindigkeit­san­pas­sung auf einem Weg, den sie teils täglich zurücklegen.

Es ist nicht Sinn von Geschwindigkeitsmes­sun­gen, Bürg­er mit solchen Mes­sun­gen auszu­plün­dern, son­dern die Sicher­heit im Straßen­verkehr zu erhöhen. Wün­schenswert wäre eine Mit­teilung der Stadtver­wal­tung im Vor­feld dieser Maß­nah­men gewe­sen, so hät­ten sich betrof­fene Aut­o­fahrer darauf ein­stellen kön­nen. Dies erfol­gte jedoch nicht, so dass die ein­genom­men Gelder zurück­er­stat­tet wer­den soll­ten, um nicht den Ein­druck zu erweck­en, dass hier gezielt Aut­o­fahrer schikaniert und abge­zockt wer­den sollten.

Wir sind ges­pan­nt, was die Ver­wal­tung zu unserem neuen Antrag sagen wird…

Rats­frak­tion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen

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