Mit dem Beschlußantrag BA-002/2014 soll die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz aufgefor-dert werden, sich bei der Sächsischen Landesregierung für die Schließung der Zentralen Erstaufnahmestelle für Asylbewerber in Ebersdorf Standort Adalbert-Stifter-Weg einzusetzen. Der Antrag wird am 30. April 2014 im Stadtrat entschieden.
„Ein derart großes Asylbewerberheim kann nicht mitten in einem Wohngebiet liegen“, begründet Fraktionsvorsitzender Martin Kohlmann den Antrag seiner Fraktion. „Die Stadt muß im Interesse aller ihrer Bürger handeln und einem weiteren Imageschaden des betroffenen Stadtteiles Ebersdorf wie auch der (unmittelbar) benachbarten Stadtteile, insbesondere der Abwertung des Grundbesitzes und dem zunehmenden Wegzug der Anlieger entgegenwirken.“
Hintergrund des Antrages, sind die ab 2014 weiter deutlich steigenden Asylbewerberzahlen. Diese machen eine regelmäßige Absprache zwischen der Stadt Chemnitz und der Landesregierung und vor allem eine deutliche Willensbekundung der Stadt im Sinne ihrer Bürger unabdingbar.
„Die Oberbürgermeisterin hat sich schon mehrfach für Chemnitzer Interessen im Landtag stark gemacht. Es muß deshalb energisch auf ein strategisches Konzept der dezentralen Unterbringung hingewirkt werden, mit welchem die Stadt Chemnitz dem Freistaat Sachsen als gleichberechtigter Partner gegenübertritt. Das Projekt 3x 500 ist uns nicht konkret genug“, unterstreicht Kohlmann.