Heute jährt sich der angloamerikanis­che Bombe­nan­griff auf unsere Heimat­stadt zum 65. Mal. In den let­zten Kriegsta­gen forderte er tausende sinnlose Todes­opfer, vor allem Frauen und Kinder. Auch wurde die bauliche Sub­stanz der Stadt Chem­nitz zu 85 % zerstört. 

Die Rats­frak­tion PRO CHEMNITZ gedenkt heute der Opfer vom 5. März 1945 und mah­nt gle­ichzeit­ig zur Ver­nun­ft: Die gerecht­fer­tigte Trauer und das notwendi­ge Gedenken dür­fen nicht ide­ol­o­gisch vere­in­nahmt wer­den und sollen niemals einen Anlaß zu Auss­chre­itun­gen bieten! Die Vor­fälle am 13. Feb­ru­ar 2010 in Dres­den zeigten in erschreck­ender Weise, daß die Trauer jedoch längst zu einem Ali­bi link­er Gewal­texzesse gewor­den ist. Denn ent­ge­gen der Medi­en­berichte wurde der Trauer­marsch nicht durch die „Demokratis­che Men­schen­kette“ ver­hin­dert, son­dern durch ein Heer gewalt­bere­it­er Chaoten, die Kundge­bung­steil­nehmer und Polizei gle­icher­maßen angriffen.

Beson­ders mah­nen wir deshalb zum Gewaltverzicht. In diesem Zusam­men­hang find­en wir es äußerst beden­klich, daß die Ober­bürg­er­meis­terin und viele namhafte Köpfe der Stadt zur „Ver­hin­derung“ bere­its im Vor­feld mit ver­fas­sungs­feindlichen, link­sex­tremen Vere­ini­gun­gen kooperieren. Es ist ein grundle­gen­des Gebot der Zivil­isiertheit, gegen­sät­zliche Mei­n­un­gen stets auf der Basis der men­schlichen Achtung seines Gegenübers zu begreifen. Der sinnlose Tod tausender Frauen, Kinder und Alten darf nicht für parteipoli­tis­che Inter­essen mißbraucht werden.

Im Namen der Bürg­er­be­we­gung PRO CHEMNITZ und viel­er Chem­nitzer, die den Bombe­nan­griff 1945 selb­st miter­lebten und am 5. März unvor­ein­genom­men trauern wollen, mah­nen wir ein­dringlich, diesen Tag nicht zu einem zweit­en Dres­den wer­den zu lassen und fordern die Stadtver­wal­tung auf, sich an Recht und Ord­nung zu halten.