Mit den Stimmen aller anderen Fraktionen wurde in der Stadtratssitzung am 10.07.13 ein Antrag von PRO CHEMNITZ zur Neugliederung der Wahlkreise zur Stadtratswahl abgelehnt. „Die Wahlkreiseinteilung hat zwar nichts damit zu tun, welche Partei wieviele Stadträte entsendet, aber wo diese herkommen,“ so PRO-Chemnitz-Fraktionschef Martin Kohlmann. „Und seit langem sind zwei Stadtgebiete hier klar benachteiligt: Das Heckertgebiet und der Bereich Ebersdorf/ Hilbersdorf/ Sonnenberg.“
Und diese Benachteiligung spürt man, wie Martin Kohlmann ausführt: „Daß sich für die Probleme um das Asylbewerberheim außer PRO CHEMNITZ im Stadtrat niemand interessiert, ist ebenso eine Folge dieses Mißverhältnisses wie die anhaltende Benachteiligung des Heckertgebietes in Bezug auf Schulstandorte.“
Während aus einigen Wahlkreisen je 1elf Stadträte kommen, sind die vorgenannten nur von vier beziehungsweise fünf Personen vertreten – die teilweise noch nicht einmal in den betreffenden Gebieten wohnen. Bei der gegenwärtigen Bevölkerungsentwicklung könnten es nächstes Mal sogar noch weniger sein. „Dies ist ein klares Mißverhältnis, welches wir ändern müssen!“, fordert Martin Kohlmann.
Die anderen Fraktionen sahen keinen Handlungsbedarf. Offenbar fanden sie es in Ordnung, daß das ganze Heckertgebiet mit knapp 40.000 Einwohnern nur halb so viele Stadträte stellt wie beispielsweise die etwa 6.200 Adelsberger…