Die Chemnitzer Freie Presse erklärt heute, warum die hohe Ausländerkriminalität in dem Stadtteil, in dem das Asylbewerberheim steht, gar nicht so schlimm ist:
“Doch Straftat ist nicht gleich Straftat. Die Statistik für das beschauliche Ebersdorf beispielsweise wird maßgeblich beeinflusst durch die dort ansässige Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Verstoßen deren Insassen gegen Aufenthaltsbestimmungen oder machen sie sich sonstiger ausländerrechtlicher Vergehen schuldig, werden sie in der Regel rein statistisch auch “in Ebersdorf” straffällig. Insgesamt betrug der Anteil von Ausländern an den insgesamt im Stadtgebiet ermittelten knapp 8800 Tatverdächtigen laut Polizei rund 23 Prozent – einschließlich mehr als 1000 ausländerspezifischer Delikte, die Einheimische gar nicht begehen können.”
Nehmen wir das einmal auseinander:
- Abgesehen vom Zentrum ist Ebersdorf der Chemnitzer Stadtteil mit den meisten Straftaten pro 1000 Einwohner. Während im “beschaulichen” Euba 8 Straftaten pro 1000 Einwohner im Jahr 2011 angezeigt wurden, sind es in Ebersdorf, wo das Asylbewerberheim steht, 218. Es ist aus diesem Grund schon einmal eine absolute Frechheit den Opfern gegenüber, hier von “beschaulich” zu sprechen.
- Liegt die hohe Zahl nun wirklich nur an “ausländerspezifischen Delikten”? Wenn ja, würde sich die hohe Kriminalität auf Ebersdorf beschränken. Das ist aber nicht der Fall. Direkt hinter Ebersdorf ist es in den angrenzenden Stadtteilen am gefährlichsten – in Hilbersdorf und Furth.
- 23 Prozent aller Delikte gehen auf das Konto von Ausländern. Darunter kann sich natürlich niemand etwas vorstellen. Die Freie Presse verschweigt hier ganz bewußt den Ausländeranteil der Stadt, der bei 3 Prozent liegt.