Bei der nächsten Sitzung des Chemnitzer Stadtrates am 13. März 2024 wird der Antrag der Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen zur Abstimmung gestellt, mit dem das Ziel verfolgt wird, aus der Kulturhauptstadt 2025 auszusteigen und die entsprechende Kulturhauptstadt 2025 gGmbH abzuwickeln. Das Kulturhauptstadt-Projekt ist längst ein Faß ohne Boden geworden, was die Gelder der Normalbürger kostet, während eine kleine linksgrüne Kunstszene verhätschelt wird. Hier gilt es, die Reißleine zu ziehen.
Schon jetzt sorgt der Antrag für ordentlich Furore – die Kulturhauptstadt noch einmal zur Abstimmung zu stellen (natürlich hat unsere Ratsfraktion auch bereits seinerzeit gegen die Bewerbung, sowie alle Folgeanträge im Stadtrat gestimmt) wird offenbar von einigen politischen Akteuren als Provokation empfunden. Gegenüber dem mdr gibt sich sich dagegen Oberbürgermeister Sven Schulze, der davon ausgeht, dass der Antrag mit einer breiten Mehrheit abgelehnt werden wird, betont gelassen (der entsprechende Bericht ist hier zu finden: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/chemnitz-stollberg/kulturhauptstadt-interview-oberbuergermeister-sven-schulze-100.html). Und ja, bei der aktuellen Zusammensetzung des Stadtrates mag dafür wahrlich keine hellseherische Fähigkeit notwendig sein. Doch die neuerliche Abstimmung zwingt alle Akteure der Lokalpolitik noch einmal dazu, ihre Position gegenüber der Kulturhauptstadt zu erklären. Niemand soll später sagen, er hätte von den Risiken der Kulturhauptstadt-Planung nichts gewusst und wundere sich jetzt über leere Kassen. Nein, wir halten noch einmal allen Beteiligten den Spiegel vor. Und geben ihnen die Möglichkeit, ihre Fehlentscheidung aus der Vergangenheit am 13. März zu revidieren.
Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen: