Vor einem Monat hatte PRO CHEMNITZ einen Antrag zur Straßenbenennung nach einem Opfer es kommunistischen Regimes eingereicht. Ziel war es, eine Chemnitzer Straße, die noch immer nach einer ehemaligen DDR-Größe benannt ist (davon gibt es in Chemnitz nämlich noch einige) nach einem Opfer dieser Epoche zu benennen. Namen und Ideen liegen seit Jahren vor.
Da der Antrag noch von anderen Stadträten unterschrieben werden muß, um in den Stadtrat zu kommen, haben wir uns an die konservative (!) CDU gewandt, da diese ja eigentlich keine personallen Altlasten aus SED-Zeiten haben müßte und sich zudem immer wieder bei den Stasi-Opferverbänden zu profilieren versucht. Doch wie so oft handelte es sich um nichts als heiße Luft: Die CDU verweigerte die Beteiligung am Antrag von PRO CHEMNITZ. Es ist zu erwarten, daß die CDU nach der Sommerpause einen eigenen, gleichlautenden Antrag stellen und sich damit einer PRO CHEMNITZ-Idee bemächtigen wird.