Die Ratsfraktion PRO CHEMNITZ begrüßt das am Montag vorgestellte Umbaukonzept zum CFC-Stadion und erwartet von der Stadt nun ein grundsätzliches Signal in Richtung Breitensport: Turnhallen und (Frei-)Bäder sind teilweise in sehr schlechten Zustand. Es wird Zeit, daß die Sportstadt Chemnitz nicht länger hinter der Kunst- und Kulturstadt Chemnitz zurückbleibt.
Fraktionsvorsitzender Martin Kohlmann unterstrich bei der gemeinsamen Veranstaltung von CFC und Stadtverwaltung, daß die Stadt Chemnitz ein ordentliches Stadion braucht. „Es gibt nur ganz wenige Städte in Deutschland, die ein so großes Stadion in vergleichbar zentraler Lage vorweisen können. Der Umbau wäre eine Bereicherung für ganz Chemnitz.“
Gleichzeitig unterstrich Kohlmann, daß die Stadt bislang viel zu wenig für die breite Sportöffentlichkeit in Chemnitz getan hat: „Das Chemnitzer Theater bekommt mit rund 25 Millionen Euro pro Jahr so viel, wie das gesamte Stadion kostet. Dabei sind die Fußballspiele deutlich besser besucht. Es ist begrüßenswert, daß sich an diesem ungerechten Zustand nun endlich etwas ändert!“
PRO CHEMNITZ wird der entsprechenden Beschlußvorlage im Stadtrat zustimmen und knüpft daran zwei Bedingungen: Erstens muß das Stadion auch anderen Fußballveranstaltungen des Breitensports und Kulturveranstaltungen wie Open-Air-Konzerten zur Verfügung stehen. Zweitens muß die Stadt in diesem Zusammenhang weitere Sportstätten ins Auge fassen: „Unzählige Turnhallen der Stadt sind in einem jämmerlichen Zustand und auch die Bäder müssen in absehbarer Zeit angegangen werden. Wenn nun 23 Millionen für ein neues CFC-Stadion zur Verfügung stehen werden, darf das Bernsdorfer Bad nicht vergessen werden!“, so Kohlmann.