Am 10. April wurde zum dritten Mal durch die Stadt Chemnitz der mit 40.000 Euro dotierte Stefan-Heym-Preis verliehen. Dabei verharmloste der Preisträger Christoph Hein die stalinistische Gewaltherrschaft. Auch sein Laudator, Ingo Schulze, fiel durch Sozialismus- und SED-verklärende Äußerungen auf.
In seiner Dankesrede relativierte Preisträger Christoph Hein, ein den meisten Menschen wohl unbekannter Schriftsteller und ehemaliger Herausgeber der Linksaußenpostille “Der Freitag”, Verfolgung und Unterdrückung im Sozialismus. Dass alles, was am stalinistischen Denken schlecht war, auch nach der Wende nicht überwunden wurde, zeige sich daran, dass CDU- und FDP-Abgeordnete im gesamtdeutschen Bundestag Stefan Heym den Applaus verweigerten, so Christoph Hein. Stefan Heym, der Namensträger des Preises, war nach der deutschen Wiedervereinigung für die in PDS umbenannte DDR-Staatspartei SED in den Bundestag eingezogen und eröffnete 2004 das Parlament als Alterspräsident. CDU und FDP verweigerten Heym die Gepflogenheit des stehenden Applauses. Für Christoph Hein sind solche persönlichen Unfreundlichkeiten in der bürgerlichen Demokratie offenbar das selbe wie Mord, Inhaftierung und Überwachung und in der linken Dikatatur. Eine dreiste Verharmlosung und Relativierung sozialistischer Verbrechen.
Dass sich gegen die menschenverachtenden Äußerungen, mit denen Christoph Hein den während der Sowjet- und DDR-Diktatur Ermordeten, Inhaftierten und auf andere Weise Verfolgten geradewegs ins Gesicht spuckte, kaum Widerspruch und Empörung im Saal regte, muss als menschliches und charakterliches Armutszeugnis des Großteils der Anwesenden gewertet werden. Statt dessen gab es zustimmenden Applaus durch das Publikum, das überwiegend aus linksgerichteten Besserverdienern bestand. Einzig der anwesende Vertreter der Bürgerbewegung PRO CHEMNITZ, Martin Kohlmann, machte seiner Empörung über Christoph Heins unerträgliche Äußerungen Luft und wurde daraufhin von freiheitsfeindlichen Linken und DDR-Fans angepöbelt.
Zuvor hatte sich bereits der Laudator für Christoph Hein, der Autor Ingo Schulze, wohlwollend über Sozialismus und DDR-Diktatur geäußert. In seiner Lobrede bezeichnete Ingo Schulze die verbrecherische Ideologie des Sozialismus als “menschenfreundlich” und lobte die SED-Schergen, dass sie “zurückhaltend genug” waren, auf das Abschlachten der Demonstranten 1989 “zu verzichten”.
Auch die noch bis Mitte dieses Jahres amtierende Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) nahm weder an Christoph Heins, noch an Ingo Schulzes Verharmlosung und Relativierung linker Verbrechen Anstoß. Dies kann insofern nicht überraschen, da Barabara Ludwig als notorische Unterstützerin von Linksextremisten und linken Gewalttätern bekannt ist. So kooperiert Barbara Ludwig regelmäßig mit stalinistischen Gruppierungen wie der “Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands” (MLPD), dem VVN-BdA, diversen Stasi-Täter-Vereinigungen oder Organisationen, die planmäßig Grundrechtsverletzungen und andere Straftaten begehen wie etwa das Bündnis “Chemnitz nazifrei”.
Der Vorsitzende der PRO-CHEMNITZ-Fraktion im Stadtrat, Martin Kohlmann zeigte sich nach der Veranstaltung entsetzt: “Wie zu befürchten war, ist leider der Name dieses Preises Programm. Auch wenn Stefan Heym nicht zu jeder Zeit hundertprozentig auf Linie der SED war, so war er stets ein Unterstützer der linken Tyrannei. Ihm war die DDR-Diktatur lediglich nicht stramm sozialistisch genug.” Martin Kohlmann weiter: “Wir fordern ein Ende dieses Preises, dessen Preisgeld offensichtlich nichts weiter als eine Subventionierung linker Schwätzer darstellt. Das gesparte Geld wäre für die Konsolidierung des desaströsen Stadthaushaltes oder alternativ für sozialen Zwecke besser verwendet.”