Während unsere Ratsanfragen nach den Kosten für die Eröffnungsfeierlichkeiten für die Kulturhauptstadt noch nicht beantwortet sind, liegen nun neue Zahlen zum Gesamtvolumen vor: Stolze 106 Millionen Euro darf der Steuerzahler für die Kulturhauptstadt blechen. Davon trägt die Stadt Chemnitz 21 Millionen Euro direkt selber, während die restliche Summe aus anderen Töpfen, die ebenfalls vorher vom Steuerzahler aufgefüllt wurden, gezahlt wird.
Diese Zahlen machen deutlich, welch Millionengrab die Kulturhauptstadt 2025 ist: Zwei Wochen nach der spektakulär inszenierten Eröffnung ist jede Aufbruchsstimmung, sofern es diese überhaupt jemals gegeben haben mag, verflogen. Die Kulturhauptstadt droht zum erwarteten Rohrkrepierer zu werden, der Stadt den Millionen Touristen, die von der Stadtverwaltung und den übrigen Ratsfraktionen erhofft wurden, das Geld verpulvert, was der Stadt Chemnitz fehlt, um einen ordentlichen Haushalt aufzustellen.
Ohne Kulturhauptstadt müssten wir uns nicht darüber streiten, wo überall gekürzt wird, welche Schwimmbäder von der Schließung bedroht sind und welche Angebote noch eingespart werden können. Unsere Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen wird nicht müde werden, diese Doppelmoral zu thematisieren und die Verantwortlichen dafür anzuprangern.
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Ratsfraktion PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen
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