Der Park­platz des ehe­ma­li­gen Bahn­hofes Oberraben­stein (Flurstück 194/1) wird momen­tan als Bau­um­schlag­platz des Tief­bauamtes Chem­nitz genutzt. Das Prob­lem dabei: Dieser befind­et sich in einem Land­schaftss­chutz- und Naher­hol­ungs­ge­bi­et. Die unmit­tel­baren Anwohn­er laufen gegen die andauernde Lärm- und Abgas­be­las­tung Sturm. Die ver­siegelte Fläche des Platzes führt dazu, daß bei starkem Regen – wie in den ver­gan­genen Tagen – größere Men­gen Bauschutt in die Grund­stücke der unmit­tel­baren Anlieger gespült wer­den. Außer­dem wer­den die schmalen Straßen durch die tonen­schw­eren Bau­fahrzeuge zer­stört. Seit Beginn der Maß­nahme gab es auf­grund der unsachgerecht­en Straßen­nutzung allein sechs Wasser­rohrbrüche. Aber was das Schlimm­ste ist: der Bau­um­schlag­platz dient für die Erneuerung der Wittgens­dor­fer Straße!

Frak­tionsvor­sitzen­der Kohlmann sprach in diesem Zusam­men­hang von einem „beispiel­losen Skan­dal.“ Und weit­er führte er aus: „Es kann nicht sein, daß das Tief­bauamt sich so etwas erlaubt. Erstens ist es keinem Bürg­er ver­mit­tel­bar, daß er in Land­schaftss­chutz- und Naher­hol­ungs­ge­bi­eten die entsprechen­den Regeln einzuhal­ten hat, wenn die Stadt selb­st großflächig dage­gen ver­stößt! Zweit­ens ist es abso­lut inakzept­abel, daß die schw­eren Bau­fahrzeuge jeden Tag mehrmals die weite Strecke nach Wittgens­dorf fahren! Die Ver­wal­tung hat diesen Umstand umge­hend zu beheben und die Anwohn­er zu informieren!“