Die Ratsfraktion PRO CHEMNITZ positionierte sich im gestrigen Schulausschuß vehement gegen die mögliche Zulassung des Bürgerbegehrens zum Grundschulnetz. Stadtrat Ziems faßte dabei die Fakten zusammen: „Die Grundschulen in Röhrsdorf, Euba und Kleinolbersdorf konnten nur aufgrund der beschlossenen Zusammenlegung der Schulbezirke gerettet werden. Das Kippen des Beschlusses durch ein Bürgerbegehren hätte zur Folge, daß diese drei Schulen bereits im nächsten Schuljahr keine erste Klasse mehr bilden könnten.“
Nach dem eigentlichen Aus des von der LINKEN initiierten Bürgerbegehrens, dessen hohe Zahl an Unterstützerunterschriften nur aufgrund einer wirklich unseriösen Fehlinformation der Einreicher um Frau Bartl zustande kam, scheint sich im Stadtrat nun doch eine Mehrheit für ein Bürgerbegehren abzuzeichnen. Gesetzt der angekündigten Zustimmung durch die Fraktionen LINKE, SPD und GRÜNE und der signalisierten Ablehnung durch CDU und FDP wird sich die Angelegenheit mit hoher Wahrscheinlichkeit an den Stimmen von PRO CHEMNITZ entscheiden.
Schulausschußmitglied Ziems unterstreicht deshalb: „Mit uns ist dieses Hin- und Her nicht zu machen. Die Zusammenlegung der Grundschulbezirke war eine vernünftige Sache, die damals nur Gegenstimmen von der LINKEN erhielt. Das sich die Oberbürgermeisterin mit ihrer Fraktion und auch die GRÜNEN nun anders positionieren ist höchst verwerflich. Ich appelliere hierbei vor allem an die Standhaftigkeit der SPD-Fraktion! Augenscheinlich haben die noch immer nicht verstanden, daß das Bürgerbegehren eine reine Werbemaßnahme der LINKEN ist, die mit den Ängsten der Eltern spielt.“