Als „durchschaubares Wahlkampfmanöver“ bezeichnet PRO CHEMNITZ-Fraktionsvorsitzender Martin Kohlmann das kurzfristig per Allgemeinverfügung der Oberbürgermeisterin verhängte Alkoholverbot in der Innenstadt. “Interessant, daß die SPD-Oberbürgermeisterin drei Tage vor der Stadtratswahl aktiv wird, immerhin könnte dies ihrer eigenen Partei im Wahlkampf einen Vorteil bringen”, so Kohlmann.
Als einzige Fraktion im Stadtrat setzt sich PRO CHEMNITZ konsequent für Ordnung und Sicherheit ein und fordert seit Jahren, die Beschäftigten des Ordnungsamtes im Sinne der Bürger und nicht zum Knöllchenschreiben einzusetzen. Die jedoch braucht die Verwaltung, um Geld in die leere Stadtkasse zu spülen.
Daß das Alkoholverbot keinerlei Wirkung entfalten wird, ist für Kohlmann so gut wie sicher: „Auf eine Stadtratsanfrage unserer Fraktion antwortete Bürgermeister Runkel in der letzten Woche, daß er derzeit sieben Mitarbeiter im öffentlichen Vollzugsdienst beschäftigt, vier davon sind Frauen. Diese werden ganz sicher nicht dazu beitragen, die teilweise grenzwertige Sicherheitssituation rund um den Stadthallenpark zur Ruhe zu bringen. Das Ganze ist ein plumpes Täuschungsmanöver, um die Chemnitzer kurz vor der Wahl zu beruhigen, ein schlechter Witz, um genau zu sein.“