barbara_ludwigAls „durch­schaubares Wahlkampf­manöver“ beze­ich­net PRO CHEM­NITZ-Frak­tionsvor­sitzen­der Mar­tin Kohlmann das kurzfristig per All­ge­mein­ver­fü­gung der Ober­bürg­er­meis­terin ver­hängte Alko­holver­bot in der Innen­stadt. “Inter­es­sant, daß die SPD-Ober­bürg­er­meis­terin drei Tage vor der Stad­tratswahl aktiv wird, immer­hin kön­nte dies ihrer eige­nen Partei im Wahlkampf einen Vorteil brin­gen”, so Kohlmann. 

Als einzige Frak­tion im Stad­trat set­zt sich PRO CHEMNITZ kon­se­quent für Ord­nung und Sicher­heit ein und fordert seit Jahren, die Beschäftigten des Ord­nungsamtes im Sinne der Bürg­er und nicht zum Knöllchen­schreiben einzuset­zen. Die jedoch braucht die Ver­wal­tung, um Geld in die leere Stadtkasse zu spülen.

Daß das Alko­holver­bot kein­er­lei Wirkung ent­fal­ten wird, ist für Kohlmann so gut wie sich­er: „Auf eine Stad­trat­san­frage unser­er Frak­tion antwortete Bürg­er­meis­ter Runk­el in der let­zten Woche, daß er derzeit sieben Mitar­beit­er im öffentlichen Vol­lzugs­di­enst beschäftigt, vier davon sind Frauen. Diese wer­den ganz sich­er nicht dazu beitra­gen, die teil­weise gren­zw­er­tige Sicher­heitssi­t­u­a­tion rund um den Stadthal­len­park zur Ruhe zu brin­gen. Das Ganze ist ein plumpes Täuschungs­man­över, um die Chem­nitzer kurz vor der Wahl zu beruhi­gen, ein schlechter Witz, um genau zu sein.“