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1.
Bei der geplanten Finanzspritze han­delt es sich um Geld des Vere­ins: Mit dem geplanten Beschluß am 07.12.2016 (B‑296/2016) sollen 1,26 Mio. Euro von der Stadt Chem­nitz an den CFC fließen: Dabei han­delt es sich aber um Geld, das dem CFC gehört, es kommt nicht ein­fach aus der Rück­lage der Stadt. Der Grund ist ein­fach: mit dem Bau des Sta­dions mußte der beste­hende Erb­pachtver­trag zwis­chen Stadt Chem­nitz und CFC über die Nutzung des alten „Fis­cher­wiese-Sta­dions“ vorzeit­ig been­det wer­den. Mit dieser vorzeit­i­gen Beendi­gung hätte die Stadt an den Vere­in eben diese 1,26 Mio. Euro zahlen müssen. Ver­traglich wurde damals geregelt, daß das Geld jedoch erst ein­mal bei der Stadt einge­froren wer­den soll.

2.
Die Stadt muß helfen: Als Drit­tligist ist der CFC bun­desweit bekan­nt und insofern natür­lich ein Aushängeschild der Stadt. Wenn der Vere­in nun zum Jahre­sende Insol­venz anmelden würde, wäre der medi­ale Tenor wohl ein­deutig: „Die Ossis haben sich ein Sta­dion für 27 Mil­lio­nen gebaut, und jet­zt ist der Vere­in pleite.“ Wenn das so ein­tr­e­f­fen würde, bräuchte die Stadt auch keine bun­desweit­en Image-Kam­pag­nen für Chem­nitz mehr durchführen.

3.
Der CFC, nicht nur elf Mann in ARD und ZDF: Eine Ret­tung des CFC wäre natür­lich nicht nur eine Investi­tion in den Profis­port. Der Vere­in hat über tausend Mit­glieder im Bre­it­en­sport­bere­ich, sowie unter anderem eine engagierte Kinder- und Jugen­dar­beit. Unzäh­lige Arbeit­splätze hän­gen am Bestand des Vere­ins eben­so, wie Fir­men und Unternehmen von der Tätigkeit des Vere­ins profitieren.

Klar ist für PRO CHEMNITZ jedoch auch, daß sich eine der­ar­tige Sit­u­a­tion nicht wieder­holen darf. Die Bewil­li­gung der Ret­tungssumme ist für uns an drei Bedin­gun­gen geknüpft:

1.
Schnell­st­mögliche Neuwahl des Auf­sicht­srates (spätestens mit der neuen Saison).

2.
Sofor­tige Hinzuziehung von externem Sachver­stand für Fra­gen der Sta­dion­be­wirtschaf­tung und der Buchhaltung.

3.
Schnell­st­mögliche Neube­set­zung der zweit­en, offe­nen Geschäftsführerstelle.

Klar ist bei allen Erwä­gun­gen der Stadt zudem auch: Selb­st wenn der CFC eine mögliche Insol­venz wirtschaftlich über­ste­hen würde, wovon sich­er aus­ge­gan­gen wer­den kann, wäre er sportlich am Ende, da eine Insol­venz immer einen Abstieg um min­destens eine Liga bedeutet, man denke nur an Dynamo Dres­den, 1860 München, MSV Duis­burg oder die Offen­bach­er Kickers.

Sich­er ist eine Zus­tim­mung zur Vere­in­sret­tung keine Garantie, daß der Vere­in über­leben wird. PRO CHEMNITZ meint aber, daß keine Zus­tim­mung zur Vere­in­sret­tung ganz sich­er das Ende des Vere­ins bedeuten würde.

Mit PRO CHEMNITZ ist das nicht zu machen!